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Ausgabe
2024/2932
DOI:
https://doi.org/10.4414/saez.2024.1542767601
Schweiz Ärzteztg. 2024;105(29–32):24

Publiziert am 17.07.2024

Stimmungsaufheller
Hat Sie das Dankeschön einer Patientin oder eines Patienten besonders gefreut? Diese Frage stellte unsere Redaktorin Rahel Gutmann und hat darauf herzerwärmende Reaktionen aus der Leserschaft erhalten, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Schliesslich gilt: Geteilte Freude ist doppelte Freude.
In meinem Sprechzimmer hängen zahlreiche Katzenfotos, mit denen ich mich – auch für die Patienten unschwer erkennbar – als Katzenfan oute.
Als Folge dieser Erkenntnis erhalte ich mit grosser Regelmässigkeit alle möglichen Büsi-Geschenke (Bilder, Kalender, Bücher, Sprüche, Figuren, Stofftiere, Zeichnungen, Getöpfertes, Gestricktes und Gesticktes …), die grösstenteils bei mir zu Hause ein hübsches Plätzchen gefunden habe. Ein kleiner Teil dieser Präsente ist auf einem Büchergestell in meinem Spital-Büro aufgestellt (siehe Fotografie).
Eine Patientin überreichte mir einen goldig schimmernden Stein mit den Worten: «Echtes Gold kann ich Ihnen leider nicht schenken, Katzengold (Pyrit) macht Ihnen aber hoffentlich auch Freude!» So ist es!
Vor Jahren gab ein uns unbekannter Herr ein grosses Paket für mich im Sekretariat ab. Darin fand sich zu meiner allergrössten Überraschung eine Lithographie mit dem fantasievollen Bild einer Katze: Eine langjährige Patientin hatte mich testamentarisch mit dem Katzengemälde bedacht, das mir bis heute enorme Freude macht.
KD Dr. med. Eva Achermann, Schlieren
Diese Giraffe wurde mir von einer jungen afrikanischen Patientin geschenkt, die mit der Unterstützung einer Hilfsorganisation nach Genf gekommen war. Bevor sie in ihr Land zurückkehrte, gab sie mir dieses Geschenk ...
PD CC Dr. med. Giorgio La Scala, Genf
Dr. med. Ferdinand Jaggi, Zürich
Diese kleine Dankes-Zeichnung eines leicht verletzten jungen Bubs hat mich bei jedem Besuch in der Praxis meines Schwiegersohns erfreut: Der Hausarztberuf ist der schönste aller Berufe!
Dr. med. Heinrich Schaefer-Pegoraro, Biel-Benken
Ich hatte einen jüngeren Familienvater in Behandlung und sagte zu ihm spontan beim zweitletzten Mal: Sie sind mein schwierigster Patient.
Zwei Jahre später kommt er unverhofft in die Praxis. Er bedankt sich für meine damaligen Worte und sagt, er habe jetzt sein Leben vollkommen geändert, lebe auf dem Land und er und seine Familie seien jetzt sehr glücklich!
Meine damaligen Worte würde ich sonst nie einem Patienten sagen und die Folgen davon waren nicht voraussehbar – und für den Patienten wurden sie sein grosses Glück!
Dr. med. Bernhard Wiesli, Burgdorf

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