LUKS stellt neues Ambulantes Zentrum vor
Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) hat das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs für den Neubau des Ambulanten Zentrums am Standort Luzern präsentiert. Die Kosten für das Gebäude belaufen sich auf rund 240 Millionen Franken, wie es in einer Mitteilung des LUKS heisst. Ziel sei die Inbetriebnahme bis 2031.
Bei dem Siegerprojekt handelt es sich um den Vorschlag der «PPM Baumanagement AG» aus St. Gallen als Gesamtleiterin und der «wulf architekten gmbh» aus Stuttgart, mit einer Zweigniederlassung in Basel. Das Projekt habe die Jury bei sämtlichen Beurteilungskriterien überzeugt. Dazu gehören Funktionalität, städtebauliche Kriterien und Architektur, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.
Das Projekt besteht aus einem kleineren zweistöckigen und einem siebenstöckigen Baukörper. Dazwischen werde ein zusätzlicher Aufgang auf die Spitalpromenade geschaffen, der in der Arealentwicklung noch nicht vorgesehen war. Im kleineren Gebäudeteil werde die heutige Notfallpraxis untergebracht. Damit gelinge die Trennung von geplanten und ungeplanten Behandlungen, was eine Entflechtung der Patientenströme ermögliche.
Im Ambulanten Zentrum würden grundsätzlich sämtliche ambulanten Bereiche aus Medizin und Chirurgie (exkl. Augenklinik, Kinderspital, Frauenklinik und Onkologie/Hämatologie) unter einem Dach vereint. Ziel seien standardisierte Prozesse, die eine maximal flexible und bedarfsgerechte Raumnutzung ermöglichen. Untersuchungs-, Behandlungs-, Arbeits- und Besprechungsräume würden im Neubau multidisziplinär nutzbar geplant, so das LUKS.
Treppe vom Spitalplatz zur Promenade. Rechts befindet sich das Kinderspital, links das Ambulante Zentrum.
© (Foto:) zVg
«Wir gehen für die Klinikbauten des Ambulanten Zentrums von Kosten von rund 195 Millionen Franken aus», erklärt Benno Fuchs, CEO und Vorsitzender der Geschäftsleitung. Hinzu kommen die Parkierung (35 Millionen Franken) und der Spitalplatz mit der Umgebungsgestaltung (10 Millionen Franken). Es handle sich um eine Grobkostenschätzung von etwa 30 Prozent.
Die Einhaltung des Zeitplans sei zentral. Die geplanten Mehrflächen würden dringend gebraucht, so Fuchs weiter.
Auf dem Areal des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) in Luzern wird aktuell und in den nächsten Jahren viel gebaut. 2018 wurde unter Einbezug von Stadt und Kanton Luzern eine Testplanung zur Arealentwicklung durchgeführt. Diese sieht eine Realisierung in drei Phasen vor:
  • Die Bauarbeiten für die erste Phase «Neubau Kinderspital/Frauenklinik» sind in vollem Gang. Die Inbetriebnahme ist 2026 vorgesehen
  • Der Neubau Ambulantes Zentrum stellt die zweite Phase dar. Mit der Bekanntgabe des Siegerprojekts kann als nächster Schritt die Projektierung gestartet werden, die bis Mitte 2026 dauert. Sobald der Neubau Kinderspital/Frauenklinik bezogen ist, kann mit den Rückbauarbeiten des alten Kinderspitals und des Besucherparkhauses begonnen werden, was gleichzeitig den Baubeginn des Ambulanten Zentrums darstellt. Ziel ist die Inbetriebnahme im Jahr 2031.
  • Die dritte Phase beinhaltet dann den «Neubau Stationäres Zentrum» und soll bis 2035 realisiert werden.

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