Aktuelles aus Medizin und Wissenschaft

SHW

Beschichtete Vorhänge wehren Erreger ab

Maša Diethelm
Publiziert am 05.12.2023
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Kampf den Keimen: Empa-Forschende haben beschichtete Textilien entwickelt, die Krankheitserreger hemmen oder sogar abtöten. In Spitälern könnten sie künftig unter anderem als antimikrobielle Vorhänge eingesetzt werden.
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Tania Carron, et al.
Publiziert am 06.12.2023
Tania Carron
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Prognosen zufolge kann in der medizinischen Grundversorgung der Bedarf an Ärztinnen und Ärzten ab 2030 nicht gedeckt werden, auch nicht mit Unterstützung von Ärztinnen und Ärzten aus dem Ausland [1]. Dies ist auf die unzureichende Zahl der in der Schweiz ausgebildeten praktischen Ärztinnen und Ärzte und Fachärztinnen und Fachärzte der Allgemeinen Inneren Medizin, auf Pensionierungen und auf frühzeitige Berufsaustritte zurückzuführen. Laut dem Schweizerischen Gesundheitsobservatorium (Obsan) liegen nur wenige Zahlen zu frühzeitigen Berufsaustritten vor, insbesondere zu den Gründen für einen Berufswechsel oder die Aufgabe der Berufstätigkeit wegen Krankheit. Der Mangel an Grundversorgerinnen und Grundversorgern wirkt sich zudem stark auf die aktiven Ärztinnen und Ärzte aus, indem er ihre Arbeitsbelastung erhöht und das Risiko der körperlichen und psychischen Erschöpfung steigert; dies führt wiederum zu frühzeitigen Berufsaustritten und verringert die Attraktivität des Berufs, wodurch ein Teufelskreis entsteht. Die nationale Studie SCOHPICA befasst sich mit dem Wohlbefinden von Gesundheitsfachkräften sowie mit deren Werdegang und Bedürfnissen. Sie zielt darauf ab, die in der Schweiz praktizierenden Gesundheitsfachkräfte, darunter Allgemeininternistinnen und -internisten sowie medizinische Praxisfachpersonen, langfristig zu verfolgen. Einige Ergebnisse dieses Projekts werden im Folgenden vorgestellt.

Dr. S. praktiziert seit vielen Jahren in einem Dorf. Er ist grün, aber seine Frau ist noch viel grüner und hängt Poster und Flaggen an die Hauswand. Gerade jetzt sitzt in der Sprechstunde der Landrat P., Vertreter jener Volkspartei, mit der S. das Heu absolut nicht auf der gleichen Bühne hat. Über die Jahre hat sich Dr. S. als Arzt bei den Leuten einen guten Namen gemacht und dem Politiker P. ist ein «tüchtiger Grüner» lieber als ein Nichtsnutz aus der gleichen Partei (Zitat P.) Da sitzen sie also in der klösterlichen Abgeschiedenheit des Sprechzimmers, seiner Mönchszelle, wie S. lachend sagt, und die Welt um sie herum, die Streitereien und die Gehässigkeiten bleiben für 20 Minuten draussen. Bei P. hat man vor ein paar Jahren ein lokalisiertes Prostatakarzinom entdeckt, operiert und nachbestrahlt und P. ist überzeugt, dass ihm S. damals das Leben gerettet hat. Dieser winkt jeweils ab, aber insgeheim freut es ihn doch. Bei der nächsten Abstimmung werden die zwei sicher nicht der gleichen Meinung sein. Was Dr. S. in der langen Zeit seiner Tätigkeit im Dorf aber gelernt hat: Wenn man ein zuverlässiger Arzt ist, die Sprache der Leute spricht, sie als Menschen annimmt, dann «kann man es durchaus miteinander». Das wäre doch, findet der Arzt, ein Modell für das Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Meinungen.

Cornelia Biner, et al.
Publiziert am 06.12.2023
Cornelia Biner
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Die Attraktivität einer Karriere in der Hausarztmedizin muss weiter gesteigert werden. Mit dieser Studie galt es herauszufinden, ob ein einzelner Workshop einen Einfluss auf die Wahrnehmung von Studierenden in Hinblick auf eine hausärztliche Laufbahn hat.

Am 3. Mai 2013 wurden die beiden gleichzeitig von den Delegierten in den Vorstand von mfe gewählt. Sie setzten sich in einer «Kampfwahl» gegen andere Bewerbungen durch. Beide brachten einen vollen Rucksack an Erfahrung für standespolitische Arbeit von Kinderärzte Schweiz mit und setzen sich von der ersten Minute mit viel persönlichem Engagement vor allem für das Ressort Tarife, den Verband und für die Anliegen der Pädiatrie ein. Gleichzeitig übernahmen sie die Verantwortung für das komplexe, aber für unseren Verband und unsere Mitglieder existenzielle Ressort Tarife und setzten dort entscheidende Rahmenbedingungen (siehe Kasten 1).

Stefan Neuner-Jehle
Publiziert am 06.12.2023
Stefan Neuner-Jehle

Bewegung und Geschwindigkeit waren früher ein biologischer Überlebensvorteil, und regelmässige körperliche Aktivität gilt auch heute noch als Schlüsselelement für ein gesundes und langes Leben. Sobald jedoch der sportliche Leistungsanspruch ins Spiel kommt, werden die Schattenseiten der Bewegungsaktivität sicht- und spürbar: Durch chronische Überlastung schmerzen Sehnen und Muskeln, entzünden sich Gelenke und brechen ermüdete Knochen. Hinzu kommen Unfälle, die während der sportlichen Aktivität akut passieren, mit ihren teilweise gravierenden Folgen auf die Gesundheit.

Anna Katharina Meschkat, et al.
Publiziert am 06.12.2023
Anna Katharina Meschkat
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Beschrieben wird der vor fast vierzig Jahren entdeckte Zusammenhang zwischen einer Darmerkrankung und okulären Symptomen, der mittlerweile hinreichend bis auf molekulare Ebene geklärt werden konnte. Im Speziellen wird die serologische Konversion über mehrere Tage dokumentiert.