Vor einigen Tagen hat sich EMH unter dem Hashtag #rettetSÄZundSMF an Sie gewandt, um auf den drohenden Liquiditätsengpass und auf die dringende Notwendigkeit eines Abonnements hinzuweisen. EMH hat darauf sehr viele wertschätzende und unterstützende Reaktionen erhalten, wofür wir Ihnen sehr danken. Die eingeleiteten Massnahmen haben auch Erfolg gezeitigt. Leider hat der Zentralvorstand der FMH am 22. August 2024 mit sofortiger Wirkung sämtliche Zusammenarbeitsverträge ausserordentlich aufgekündigt. Damit hat er seinem eigenen Unternehmen die Existenzgrundlage entzogen. Die EMH hat heute die Bilanz deponiert und damit das Konkursverfahren eröffnet.
Ein Arzt verschrieb einer gesunden Frau Natriumpentobarbital. Das Bundesgericht beurteilte 2021 und 2024, ob der Arzt sich gemäss Betäubungs- oder Heilmittelgesetz strafbar gemacht hat. Der Entscheid lautet, dass die Abgabe von Natriumpentobarbital an eine gesunde Person keine medizinische oder therapeutische Frage ist, sondern eine ethisch-moralische.
Die Unterstützung der Grundversorgung und insbesondere die Förderung der Hausarztmedizin steht seit 2014 in der Bundesverfassung. Mit PEPra gibt es ein Angebot, das Vorbildcharakter hat. Schwieriger ist es im Bereich des Medikamentenmangels, aber auch dort gibt es aktuell eine Möglichkeit, aktiv zu werden.
Das Thema Medikamentenknappheit ist in der Schweiz seit längerem ein Problem, dieses Jahr hat der Mangel in besorgniserregendem Ausmass weiter zugenommen. Es fehlen nicht nur Medikamente, auch Impfungen und Biosimilars sind teilweise Mangelware. Die Initiative zur medizinischen Versorgungssicherheit will das ändern.
Soziale Medien und Messenger-Dienste verändern die Kommunikation und Zusammenarbeit. Davon sind auch Ärztinnen und Ärzte betroffen. Die Nutzung dieser Kanäle bietet Chancen, birgt aber auch Risiken und Herausforderungen. Die FMH hat die Empfehlungen zum Umgang der Ärzteschaft mit sozialen Medien überarbeitet und neu veröffentlicht.
Wer dachte, die gesundheitspolitische Dynamik der letzten Jahre sei nicht mehr zu steigern, wurde im Juni eines Besseren belehrt: Über die Kostenbremse, den TARDOC, die Versichererverbände und das Massnahmenpaket II fielen wichtige Entscheidungen – und weitere stehen an.